Völkischer Nationalismus und Christentum unvereinbar – Wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit der deutschen Bischöfe
05.03.2024 (pm/red) Seit einigen Wochen gehen hunderttausende Menschen auf die Straße, um deutlich Position gegenüber rechtsextremer Gesinnung zu zeigen. Nun haben sich die deutschen Bischöfe in einer Erklärung zu dem Thema geäußert: „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“. Die Mitarbeitenden der Katholischen Kirche Marburg stehen
hinter dem Papier und begrüßen dessen Veröffentlichung.
„Ich bin froh, dass im Moment so viele Menschen aufstehen und ihre Meinung bekunden. Und es ist nötig, dass wir von der katholischen Kirche von Marburg und Umgebung das auch tun!“, findet Ute Ramb, Gemeindereferentin von St. Peter und Paul. Bereits bei der Kundgebung in Marburg habe man mit einem großen Banner am Kirchturm von St. Peter und Paul klar Position bezogen.
Nun hat die Deutsche Bischofskonferenz in einer Erklärung deutlich formuliert:
„Wir sagen mit aller Klarheit: Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.“
Das Statement stößt bei den Mitarbeitenden in Marburg auf ein positives Echo: „Als Referentin für Citypastoral Marburg begrüße ich die klare Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz gegen völkischen Nationalismus.“, meint etwa Claudia Plociennik, „wir stehen für eine Gesellschaft voller Mitmenschlichkeit und Respekt. Rassismus und Antisemitismus haben bei uns keinen Platz. Gemeinsam setzen wir uns für eine Welt ohne Hass und Vorurteile ein.“