Saisonauftakt nach Maß für SSG-Goalballer mit zwei Siegen

SSG Goalball-Mannschaft mit Lucas Daniel, Jonah Schmidt, Mostafa Alizade, Roman Qayumi, Alina Bese und Nils Emig, Sebastian Müller, hinten, und Annkathrin Denker vorne. Foto nn
22.05.2025 (pm/red) Für die SSG Marburg brachte der Start in die neue Goalball-Saison in der Georg-Gaßmann-Halle mit zwei Siegen gegen die SGV Dresden (7:4) und den SSV BS Königs Wusterhausen (17:7) einen erfolgreichen Auftakt. Zuvor mussten sie sich jedoch dem amtierenden Deutschen Meister Chemnitzer BC deutlich geschlagen geben. Unterstützt wurde das Team von Sebastian Müller und Lucas Daniel durch die DanceXplosion Cheerleader, die für Stimmung in der Halle sorgten.
„Die Defensive hat die Spiele gewonnen“
Die Devise des Trainerteams vor dem ersten Spiel lautete, sich zunächst mit der neuen Heimspielstätte vertraut zu machen. In der Vergangenheit war die SSG gegen Chemnitz oftmals früh unterlegen – bei einem Rückstand von zehn Toren wird ein Spiel im Goalball vorzeitig beendet. Dieses Mal jedoch konnte Marburg die Partie über die volle Spielzeit durchstehen und unterlag mit 3:12. Bis zum zwischenzeitlichen 3:7 hielt die Mannschaft gut mit.
Deutlich spannender verlief das Duell mit der SGV Dresden, das im Rahmen der von der Firma GIES Dienstleistungen präsentierten Goalball Bundesliga ausgetragen wurde. Marburg ging früh in Führung, doch Dresden hielt stark dagegen – zur Halbzeit stand es 3:2. Kurz nach Wiederanpfiff vergab Center Roman Qayumi einen Penalty – bei dieser Strafwurf-Situation muss ein einzelner Spieler das 9 Meter breite Tor verteidigen. Im direkten Gegenzug gelang Dresden der Ausgleich.
In der Folge jedoch unterliefen den Sachsen vermehrt Fehler, die SSG-Nationalspieler Nils Emig konsequent ausnutzte. Zudem ließ die starke Defensivleistung von Flügelspieler Jonah Schmidt keine weiteren Gegentreffer zu. Mit einem 7:4-Erfolg sicherte sich Marburg somit den ersten Saisonsieg.
Im abschließenden Spiel gegen den SSV BS Königs Wusterhausen stellte Marburg früh die Weichen auf Sieg. Der komfortable Vorsprung ermöglichte es Nationalspielerin Annkathrin Denker und Mostafa Alizade, wertvolle Spielpraxis auf höchstem Niveau zu sammeln. Den Schlusspunkt setzte schließlich Denker mit dem Treffer zum 17:7-Endstand.
Trainer Sebastian Müller zog ein positives Fazit: „Ich möchte der Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Gegen Chemnitz konnten wir das Spiel bis zum 3:7 offen gestalten – am Ende war die Qualität von Nationalspieler Oliver Hörauf einfach zu hoch. Gegen Dresden war unsere Abwehr über die gesamte Spielzeit hinweg aufmerksam und konzentriert. Wir haben geschlossen im Mannschaftsverbund verteidigt und dadurch in 24 Minuten nur vier Gegentore zugelassen. Auch das letzte Spiel des Tages gegen Königs Wusterhausen haben wir souverän zu Ende gespielt und uns damit sechs sehr wichtige Punkte gesichert – Kompliment an alle Beteiligten.“
Der zweite Spieltag findet am 19. Juli in Schwetzingen statt. Aktuell rangiert Marburg punktgleich mit dem Chemnitzer BC auf dem dritten Tabellenplatz. Tabellenführer ist der RGC Hansa Rostock, der Chemnitz gleich am ersten Spieltag bezwingen konnte.