In Nordhessen wird Wasserentnahme aus Bächen verboten

Tierische Nutzer von Wasser in Bächen und Ffüssen sind von Verboten nicht betroffen. Sternbald-Archivfoto
10.07.2025 (pm/red) Die Stadt Kassel hat ein Verbot zur Wasserentnahme aus Bächen im Stadtgebiet erlassen, das ab Samstag, 12. Juli, bis zum 31. Dezember 2025 gilt. Diese Maßnahme sei aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der besorgniserregend niedrigen Wasserstände in den Kasseler Gewässern notwendig, wurde aus dem Rathaus mitgteilt.
Die Natur in Nordhessen leidet seit Wochen unter einem erheblichen Mangel an Regenfällen. In Kombination mit den zeitweise sehr hohen Lufttemperaturen und Niederschlagsdefiziten der vergangenen Monate ist der Wasserstand in vielen Flüssen, Bächen und Seen extrem gesunken. Die geringen Niederschläge der vergangenen Tage würden nicht ausreichen, um die Situation maßgeblich zu verbessern.
Das nunmehr verkündete Verbot betrifft alle erlaubnisfreien Wasserentnahmen, wie sie beispielsweise im Rahmen des sogenannten Anlieger- oder Gemeingebrauchs an kleinen Gewässern, etwa das Schöpfen mit Eimern, üblich sind. Wer gegen dieses Verbot verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann. Auch die umliegenden Landkreise haben bereits ähnliche Verfügungen erlassen, so die Mitteilung.