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LOK holt psychisch Kranke vom Abstellgleis

Stadtallendorf, Marburg 15.10.2010 (pm/red) LOK, dahinter steht der Verein für Beratung und Therapie, arbeitet in Stadtallendorf. Der Verein stellt seit 1980 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Bevölkerungsgruppen Hilfeleistungen zur Verfügung. Es geht darum, die psychosoziale und psychiatrische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Das Engagement reicht über Stadtallendorf hinaus und deckt den Ostkreis Marburg-Biedenkopf ab. Zum Besuch kam jetzt der Erste Kreisbeigeordnete Karsten McGovern.

Gespräch zeigt hohe Belastung der Mitarbeiter

Im Gespräch mit Barbara Krah-Schwarzmayr, Thomas Vaterrodt und Reiner Nau konnte sich der McGovern über die Arbeit der LOK informieren. Diese reicht von psychosozialer Kontakt- und Beratungsstelle, Sexual- und Schwangerschaftsberatung, Schuldnerberatung, Sozialberatung für Zugewanderte und Migrationsberatung für Erwachsene, bis betreuten Wohnen und der Tagesstätte für psychisch Kranke.

Kreisbeigeordneter erfährt von Leistungen und Überlastung der Beschäftigten

Kreisbeigeordneter McGovern zu Besuch in einer Werkstatt des Vereins LOK

Das sei eine Vielfalt von Strukturen mit flexiblen Übergängen innerhalb der Angebote und zu anderen Einrichtungen und Kooperationspartnern, sagte Beigeordneter McGovern zur Arbeit des Vereins. Da sich die ersten Räumlichkeiten des Vereins in Nähe des Stadtallendorfer Bahnhofs befanden, mit dem Namen Tatendrang ausgedrückt werden sollte, wurde der Name LOK, von Lokomotive, gewählt.

Mitarbeiter berichteten, dass derzeit mit weit überhöhtem Einsatz gearbeitet werde. Es würden mehr Menschen betreut als räumlich und finanziell vorgesehen. „Es gibt Menschen, die müssen wir leider ablehnen, weil wir einfach nicht mehr die Kapazität haben, sie zu betreuen“, bedauerte Reiner Nau.

Man warte auf grünes Licht vom Landeswohlfahrtsverband für eine Erweiterung. McGovern betonte, dass Bedarfe, die in der Region vorhanden sind, gedeckt werden müssten.

Betreuungsbedarf  in Region muss gedeckt werden hört McGovern vor Ort

Wie die Mitarbeiter der LOK feststellten, steige der Bedarf stetig. Psychisch kranke Menschen werden älter, sagte Barbara Krah-Schwarzmayr. In kleinen Orten würden familiäre Strukturen zusammenbrechen, teilweise gebe es keine Familien mehr, die sich um psychisch kranke Angehörige kümmern könnte, erläuterte die Ergotherapeutin. Die LOK verzeichne zudem einen Zuwachs jüngerer Leute, die nach einem Heim-Aufenthalt Betreuung, Begleitung und Beziehungspersonen brauchen.

Alternative zur Stationären Behandlung

Ohne diese Einrichtung wäre eine stationäre Behandlung in einer Klinik Alternative für die Menschen. Die Angebote der LOK sind verwurzelt und eingebettet in der Region und bieten eine dezentrale und gemeindenahe Versorgung für Menschen. Verwurzelung in der Region zeigt die Zusammenarbeit der Tagesstätte mit einem Unternehmen, das Aufträge zur Montage von Teilen von Fenstergriffen Türgriffen vergeben hat.Mitarbeiter der LOK verdeutlichten, dass die Hälfte der Tagesstättenbesucher keinen Klinikaufenthalt brauchen, seit sie regelmäßig die Tagestätte besuchen.

Informationen über LOK im Internet

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