Marburg 10.10.2010 (pm/red) Die Fraktion Marburger Linke im Stadtparlament hat eine parlamentarische Initiative für die Herausgabe eines Sozialratgeber gestartet. Mit einen Antrag an die Stadtverordnetenversammlung möchten die Linken bewirken, dass der „Magistrat – nach Möglichkeit zusammen mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf – aufgefordert wird einen Sozialratgeber „Adressführer für Menschen in sozialer Notlage“  herauszugeben.“ Die Marburger Linke hatte zuletzt in einer großen Anfrage Daten zur Armut und Armutsentwicklung in Marburg thematisiert. Dies war Gegenstand einer Aussprache in der letzten Parlamentssitzung.

Sozialratgeber zur praktischen Orientierung für Menschen mit wenig Geld

Nach Vorstellung der Marburger Linken soll ein solcher Sozialratgeber ein praktisches Kompendium werden, in dem über verschiedene Belange und Themen informiert wird. Dies reicht von Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu Veranstaltungen, die kostenfrei besucht werden können.

Inhaltsvorschläge für den Sozialratgeber

• Kinderbedarfsartikel
• Lebensmittel/Mahlzeiten
• Alltagsgegenstände
• Dienstleistungen
• Betreuungsmöglichkeiten für Kinder
• Freizeit-Tipps
• Ferienangebote für Kinder
• Veranstaltungen, die keinen Eintritt kosten
• Bürgertreff
• Hinweise Wie und wo beantrage ich was?

In der Begründung für ihre Initiative verweisen die Antragsteller darauf, dass viele Menschen auch in Marburg immer wieder in Lebenslagen geraten, in denen sie auf Angebote und professionelle Hilfen sozialer Träger angewiesen sind. Viele kämpfen mit Schulden. In Marburg gibt es Hilfsangebote, die in solchen Fällen Unterstützung bieten. Leider würden die Bürgerinnen und Bürger nicht immer die richtigen Angebote finden. Der herauszugebende Sozial-Adressführer „Ratgeber für Menschen in sozialen Notlagen“ soll Abhilfe schaffen.