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Hochschulpolitisches Forum zur Universität und deren Bildungsauftrag

Marburg 7.1.2011 (pm/red) Die Phipipps-Universität beginnt das Jahr mit einer Informations- und Diskussionsveranstaltung über ihren gewandelten Bildungsauftrag. Zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Chancengleichheit oder Wettbewerbsgedanken und Excellenz-Paradigma sind dazu Stichworte. Das Selbstverständnis der Universität als Bildungseinrichtung unterliege in den letzten Jahrzehnten dynamischen Wandel. Dass Erwartungen der Gesellschaft und die Zuschreibung von Aufgaben durch die Politik zugenommen haben und gleichzeitig eine sinkende staatliche Grundfinanzierung zu verkraften sei wird als allgemeiner Trend umschrieben. Darin verbergen sich Widersprüche und Konsequenzen, die im Hochschulpolitischen Forum am 20. Januar thematisiert werden sollen.

Wachsende Bedarfe hochspezialisierter Absolventen und steigende Akademikerquote

Universitäten sollen auf neue Bildungsbedürfnisse reagieren, die sich aus der wissensbasierten Gesellschaft und der Wirtschaft ergeben. Zu nennen ist hier unter anderem der steigende Bedarf an naturwissenschaftlicher und technischer Ausbildung, an fächerübergreifenden Kompetenzen und an Angeboten für lebenslanges Lernen. Dies erfordert eine größere Durchlässigkeit zwischen den Einrichtungen bzw. Stufen der Bildungs- und Berufsbildungssysteme. Gleichzeitig gibt es eine steigende Nachfrage nach Hochschulbildung und das politische Ziel, den Anteil der Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen an der Gesamtbevölkerung zu erhöhen.

Wo bleiben die Bildung und die Bildungsgerechtigkeit?

Wie aber vertragen sich Bildungsansprüche und der Wunsch nach Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Bildungszugang mit einer Steuerungslogik, die dem Wettbewerbsgedanken und dem Exzellenz-Paradigma verpflichtet ist? Macht die Universität gleichermaßen fit für die Wissenschaft, den Beruf und das Leben? Wird eigentlich noch Bildung gewünscht? – Das ist die Leitfrage der Podiums-Diskussion, die sich an den Impulsvortrag des Generalsekretärs des Deutschen Studentenwerks (DSW) anschließt. Die Studentenwerke erfüllen öffentliche Aufgaben der wirtschaftlichen und sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Förderung der Studierenden an deutschen Hochschulen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung von Chancengleichheit.

Uni-Präsidentin, Vertreter Hochschulrat und Studentenwerk mit auf dem Podium

Moderiert von einer Vertreterin der Medien, antworten auf die Leitfrage die Präsidentin der Philipps-Universität, der Vorsitzende des Hochschulrates als Vertreter der Berufspraxis, eine Marburger Professorin, die zugleich Mitglied des Wissenschaftsrates ist. Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Ein Vertreter des Wissenschaftlichen Nachwuchses ist nach der „Mittelbau-Perspektive“ auf die Universität gefragt. Ein Studierender und Mitglied in der Initiative Bildungsstreik Marburg berichtet, für welche Bildungsziele er sich engagiert. Ziel ist es, zur Standortbestimmung der Universität beizutragen.

Von der vielseitig interessierten, reflektierten und umsichtig agierenden Persönlichkeit

Die Philipps-Universität versteht sich als Hochschule in gesellschaftlicher Verantwortung. Das Studium in Marburg soll die Entwicklung zu vielseitig interessierten, reflektiert und umsichtig agierenden Persönlichkeiten fördern. Angehörige und alle Mitglieder sollen an der Marburger Uni Möglichkeiten erhalten, den Blick von den Forschungsthemen oder Lehrinhalten auf die Kontexte von wissenschaftlicher Arbeit und Studium zu richten. Im Wintersemester 2010/11 wird dazu das Hochschulpolitische Forum als neue Veranstaltungsform mit festem Platz in den Abendstunden und aktuellem Thema begründet. Es richtet sich an die Hochschulöffentlichkeit und das interessierte und der Universität verbundene Publikum in Stadt und Region. Impulsvortrag und Podiumsdiskussion lassen Mitglieder der Philipps-Universität und auswärtige Expertinnen und Experten zu Wort kommen.

Hochschulpolitischen Forum: Die Universität und die Bildung
Termin Donnerstag, 20. Januar
Zeit 18.30 Uhr
Ort Aula der Alten Universität, Lahntor 3

Impulsvortrag und anschließende Podiumsdiskussion „Wird eigentlich noch Bildung gewünscht?“

Teilnehmende Prof. Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität, Prof. Uwe Bicker, Vorsitzender des Hochschulrats, Prof. Renate Renkawitz-Pohl, Mitglied des Wissenschaftsrats, Dipl. Theol. Patrick Mähling, Senatsmitglied für die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter, Jan Beberweyk, Initiative Bildungsstreik Marburg und Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks.
Moderation Svenja Üing, Freie Bildungsjournalistin

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