Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Steigende Preise und ein Wirtschaftsboom, der bei Bürgern nicht ankommt

Marburg 10.2.2011 (pm/red) Die starke Nachfrage aufstrebender Länder wie China und Indien, politische Unruhen und Klimakatastrophen und Spekulationen an den Rohstoffbörsen lassen die Preise klettern. Was in der Verursachung weit weg liegen mag, macht sich direkt im Portemonaie der Bürger bemerkbar. Besonders Rohstoffe und Lebensmittel verteuern sich. Darüber hinaus haben viele Menschen steigende Krankenversicherungsbeiträge zu verkraften. Die Menschen sind verärgert. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), die in Zusammenarbeit mit dem Sozialforscher Wolfgang Gibowski in einer Bevölkerungsumfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid mehr als 1000 Personen nach ihren Ärgernissen und Sorgen fragte.

Verärgerung über steigende Energiepreise und Kassenbeiträge

Die Ergebnisse machen es anschaulich. Die Menschen in Deutschland ärgern sich durchweg über zum Jahresbeginn spürbare Preiserhöhungen. Fast der gesamten Bevölkerung, 90 Prozent, ist der erneute Anstieg der Energiepreise von Strom, Gas, Heizöl und Benzin besonderer Dorn im Auge. Über die Hälfte der Bevölkerung, in Zahlen 55 Prozent, ist zudem ungehalten über die gestiegenen Krankenkassen-Beiträge. Die Verteuerung der Lebensmittel ist immerhin für 42 Prozent der Bevölkerung klares Ärgernis. Dieses Problem wird zukünftig noch stärker in den Fokus der Bürger rücken, da bei Nahrungsmitteln mit gravierenden Teuerungsraten zu rechnen ist. Dies liegt an wachsender Nachfrage in den kommenden Jahren. Gleichzeitig schrumpfen jedoch Anbauflächen und Lagerbestände, weil auf wachsenden Flächenanteilen statt Rohstoffen für Lebensmittel solche zur Egergiegewinnung angebaut werden.

Menschen sorgen sich um öffentliche Haushalt – Terrorismus kaum Thema

Dass Menschen hierzulande wirtschaftliche Zusammenhänge und Entwicklungen mit persönlichem Interesse und einer Skepsis verfolgen, zeigt die Sorge über die steigende Verschuldung der öffentlichen Haushalte. Auf die Frage, was ihnen ganz persönlich am meisten Sorgen macht, nennen zwei Drittel der Befragten die Überschuldung von Bund, Länder und Kommunen. Die Sorge um die öffentlichen Haushalte in Deutschland ist damit ebenso hoch wie die über die kriegerischen Konflikte in der Welt, 67 Prozent, dicht gefolgt von der Inflationsgefahr, 65 Prozent, und dem derzeit aktuellen Thema verunreinigte Lebensmittel, 63 Prozent. Mit geringem Abstand werden die EURO-Schwäche, 55 Prozent, und private Probleme 50 Prozent genannt. Angst vor einer terroristischen Bedrohung wird trotz aktueller Warnungen nur von 39 Prozent der Bevölkerung genannt.

Aufschwung mit Skepsis: Boom kommt nicht bei Bürgern an

Auch die Skepsis in finanzieller Hinsicht zeigt, dass der für 2011 angekündigte Wirtschaftsboom, in Deutschland wird das stärkste Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung prognostiziert, offenbar bei vielen Menschen nicht angekommen ist. Jeder vierte Befragte geht davon aus, im laufenden Jahr sogar weniger Geld zu haben als im vergangenen Jahr.

Hintergrund zu der Befragung

In der Zeit vom 18. bis 19. Januar 2011 wurden von TNS Emnid, Bielefeld, 1007 Personen telefonisch befragt. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für die Bevölkerung Deutschlands ab 14 Jahren. Die Fehlertoleranz beträgt bei Ergebnissen von 50 Prozent cetwas plus/minus 3 Prozentpunkte. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Wolfgang G. Gibowski, Berlin.

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG)
Mit über 37.000 haupt- und nebenberuflichen Vermögensberatern betreut die Deutsche Vermögensberatung über 5,4 Millionen Kunden branchenübergreifend in Vermögensangelegenheiten. Der 1975 von Prof. Reinfried Pohl gegründete Finanzvertrieb erzielte im Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von rund 140 Millionen Euro.

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