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Fahrgäste stocksauer über chronisch unpünktlichen Busverkehr in Marburg

Marburg 2.11.2012 (yb) Seit zwei Wochen geht nichts mehr – pünktlich. Und Pünktlichkeit oder gemäß der Fahrplanzeiten fließender Busverkehr ist in einer Stadt wie Marburg nun einmal die Grundlage für das tägliche Leben. Ob Studierende oder Schüler, Berufstätige zur Arbeit oder in den verdienten Feierabend, Bahnreisende oder andere Nutzer. Es geht nicht um Minuten, Viertelstunden als Maßeinheiten für nunmehr chronische Verspätungen sind mittlerweile sinnvoller. Das geht auf die Stimmung bei den zahlreichen Fahrgästen, die sich auf seriösen Transport verlassen müssen. „Eigentlich wollte ich nicht bezahlen“ sagte am Freitagnachmittag ein Fahrgst beim Einsteigen in einen Bus mit exakt viertelstündiger Verspätung. „Ich bin noch der Beste mit 15 Minuten“ antwortete der Busfahrer, „bei anderen Linien sind es 30 Minuten, bis zu einer Stunde.“

Ein Trost kann solche Aussage eines Busfahrers für an den Haltestellen Wartenden nicht sein. Aber ein Hinweis. Während dieser Fahrt kommt eine Frage aus dem Lautsprecher vorne beim Fahrer: „Ist denn im Moment eine Linie pünktlich?“ fragt der Kollege aus der Leitstelle. Das ist deutlich. Wer nach Gründen für die anhaltenden und geradezu regelmäßigen Verspätungen auf beinahe allen Buslinien sucht, kann diese finden. Es gibt viele Baustellen im Stadtgebiet. Offenbar zu viele.

So ist die Frage zu stellen, wobei der Schreiber dieses Beitrags alleine am heutigen Tag drei Mal Verspätung von jeweils mindestens 15 Minuten erlebt hat, welches Management denn bei der Bauverwaltung zur Anwendung kommt? In der absoluten Hochzeit des Verkehrs in Marburg – das ist nun einmal der Herbst, wenn das Wintersemester mit zusätzlichen Studierenden begonnen hat – eine solche Zahl und Art von Baustellen im Stadtgebiet zu betreiben, dass es zwangsläufig zu ständigen Verspätungen der Busse kommt, lässt sich nur als grobe Fahrlässigkeit oder aber als Unfähigkeit bezeichnen.

Lange Gesichter beim Busfahren in Marburg. Neben krasser Unpünktlichkeit gehören überfüllte Busse zum tristen Alltag im November 2013. Foto Hartwig Bambey

Es kann nicht verwundern, dass Fahrgäste massenhaft sauer, ja stocksauer sind. Eine Ausnahme irgendwie war eine junge Mitfahrerin. Sie wolle per Zug ins Wochenende nach Heidelberg, teilte sie mit einem Lächeln mit. Angesichts der Verspätung des Busses sei der geplante Zug längst weg. Der nächste IC verkehre erst zwei Stunden später, teilte sie mit. Die junge Frau ist dann am Südbahnhof ausgestiegen. „Mal sehen, dass ich vorher einen Bummelzug nach Frankfurt erwische“ sagte sie lakonisch. Nichts wie weg von Marburg.

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