SPD präsentiert Kirsten Fründt als Landratskandidatin – Schnelles Handeln nach Rückzug von Richter-Plettenberg
Marburg 5.6.2013 (yb) Schnelles Handeln war bei der SPD Marburg-Biedenkopf angezeigt, nachdem der Amöneburger Bürgermeister Michael Richter-Plettenberg am Wochenanfang seine Kandidatur für die bevorstehende Landratswahl völlig überraschend hingeschmissen hatte. Die Nachricht musste die SPD in Marburg-Biedenkopf schockieren, schließlich ist der Wahlkampf längst angelaufen. Heute nachmittag hat der Unterbezirksvorstand mit dem aus der Sitzungswoche in Berlin angereisten MdB Sören Bartol beraten und präsentierte am Abend zusammen mit Werner Hesse als Kandidatin Kirsten Fründt aus Marburg-Ockershausen.
Die Diplom-Agraringenieurin ist seit drei Jahren Mitglied der SPD. In der Stadtverwaltung Marburg war sie zunächst als Sachbearbeiterin im Fachdienst Stadtgrün, Umwelt und Natur beschäftigt. Seit Anfang 2013 ist sie Leiterin des Fachdienstes Sport, wohin sie ihre langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten und Mitwirkung bei Erarbeitung des Sportentwicklungsplanes geführt haben. Die 46-Jährige ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. Im Sport und über den Sport habe sie zum gesellschaftlichen Engagement gefunden, teilt sie mit und zeigt sich unverdrossen.
Klar, sie habe sich sehr schnell entscheiden müssen als die Anfrage von der Partei kam. „So ein Angebot von der Partei kommt nur einmal im Leben und auch wenn´s plötzlich ist, mache ich das“ gibt sie in die Runde. Ihre berufliche Laufbahn habe sie schließlich mit ganz unterschiedlichen Themen und Aufgabenstellungen konfrontiert.
Nein, ein Notnagel sei Kirsten Fründt nicht, sagt Sören Bartol. Natürlich wäre es besser, wenn wir jetzt noch ein Jahr Zeit hätten. “ Wir wollen die Landratswahl gewinnen“ hängt er als Bemerkung hinten dran.
Dafür muss jetzt ein eng getakteter Zeitplan eingehalten werden. Am letzten Juniwochende soll der Nominierungsparteitag stattfinden, wozu alle Fristen eingehalten werden können, erläutert Kreistagsmitglied Hesse. Bis 4. Juli muss dann die Nominierung vorliegen. Dass es dabei weiter zur Sache geht, wird wenig später klar. Nach einigen Fotos kurze Pause und für 20 Uhr ist die Kreistagsfraktion geladen, bei der sich Fründt vorstellen will.
Die SPD-Kandidatin ist zwar ohne die in der Partei verbreitet übliche ‚Ochsentour‘ zu ihrer Nominierung gekommen. Doch eine andere Ochsentour liegt jetzt vor ihr, wenn sie sich im Wahlkampf bis zum 22. September profilieren und als Kandidatin empfehlen will.
