Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Kornkammer des Ostens mit Wachstumschancen

140414 Mit knapp 100 Millionen Tonnen pro Jahr und einem gemeinsamen Anteil von 15 Prozent in der weltweiten Weizenproduktion gehören Russland, die Ukraine und Kasachstan zu den größten Getreidenationen. Aufgrund ihrer riesigen Flächen- und Ertragspotenziale wird diesen Ländern eine erhebliche Bedeutung für die Weltgetreidemärkte und damit für die globale Nahrungsmittelversorgung zugesprochen. Jedoch nicht nur die aktuellen Unruhen in Folge der Krim-Krise, sondern insbesondere die problematischen Handels- und Marktpolitiken, geringe Ausschöpfung von Produktionsreserven sowie Defizite in der Vermarktungsinfrastruktur hemmen die Wachstumschancen erheblich. Im Policy Brief 16 stellen WissenschaftlerInnen des Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) anhand ihrer Forschungsergebnisse dar, welche Produktions- und Marktpotenziale in der Getreidewirtschaft Russlands, der Ukraine und Kasachstans zu erwarten sind und auf welche Hindernisse die Agrarproduzenten des Ostens dabei treffen.

In den letzten Jahren haben sich Russland, die Ukraine und Kasachstan bedingt durch die positiven Entwicklungen in der Weizenproduktion zu den wichtigsten Playern auf dem internationalen Getreidemarkt etabliert. Dennoch liegen die Erträge pro Hektar nicht einmal bei der Hälfte dessen, was im Durchschnitt auf westeuropäischen Agrarflächen erzielt wird. Neuste Berechnungen des IAMO zeigen, dass durch entsprechende Maßnahmen, wie der Rekultivierung jüngerer brachliegender Flächen, die Weizenproduktion allein in Russland um bis zu 50 Millionen Tonnen pro Jahr gesteigert werden könnte. Die Mobilisierung solcher Produktions- und Exportpotenziale hängt jedoch entscheidend von den künftigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen sowie politischen Rahmenbedingungen ab.

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