Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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»Reicher Pöbel« Eliteforscher Michael Hartmann und Kulturphilosoph Björn Vedder diskutieren am 14. März im TTZ

Marburg 14.03.2019 (pm/red) Dr. Michael Hartmann gilt als Deutschlands renommiertester Eliteforscher. Am heutigen Donnerstag, 14. März 2019, ist Hartmann ab 19 Uhr im Marburger TTZ zu Gast. Der Eintritt ist frei. Hartmann folgt damit der Einladung des Marburger Büchner-Verlags, der den bekannten Soziologen nach Marburg eingeladen hat, wo er mit Dr. Björn Vedder über dessen neu erschienenes Buch »Reicher Pöbel« diskutieren wird. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem DGB Mittelhessen, Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V. und dem Büchner-Verlag, die vom Fachdienst Kultur der Stadt Marburg unterstützt wird.

Vedder hält die Kritik am »reichen Pöbel«, wie sie derzeit durch die Medien geht, für heuchlerisch: »Sie dämonisiert eine kleine gesellschaftliche Gruppe, ohne das dahinterstehende Wirtschaftssystem und unsere eigene Rolle darin infrage zu stellen. Wie gefährlich diese fehlgeleitete Kritik für die politische Kultur und die unter Druck geratene Mittelschicht werden kann, zeigen die jüngsten Wahlerfolge von Populisten.«

Prof. Dr. Michael Hartmann gilt als Deutschlands renommiertester Elitenforscher. Er vertritt die These, dass Herkunft maßgeblich über den persönlichen Erfolg entscheidet: »Die von der neoliberalen Politik der letzten Jahrzehnte verursachte soziale Spaltung der Gesellschaft bildet die entscheidende Grundlage für den Erfolg des Rechtspopulismus. Die mehrheitliche Rekrutierung der Eliten aus den oberen vier Prozent
der Bevölkerung prägt das Denken und Handeln der Eliten.«

Dr. Björn Vedderbeschäftigt sich als Autor, Kurator und Kultuphilosoph mit zeitgenössischen politischen und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen: »Die Kritik am ›reichen Pöbel‹, wie sie derzeit durch alle Medien geht, ist heuchlerisch. Sie dämonisiert eine kleine gesellschaftliche Gruppe, ohne das dahinterstehende Wirtschaftssystem und unsere eigene Rolle darin infrage zu stellen. Wie gefährlich diese fehlgeleitete Kritik für die politische Kultur und die unter Druck geratene Mittelschicht werden kann, zeigen die jüngsten Wahlerfolge von Populisten.«

Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Tina Dürr, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg tätig ist.

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