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Beratungs-Mobil für Elterninitiative krebskranker Kinder

08.12.2022 (pm/red) Der angekündigte Toyota Aygo ist eingetroffen. Der kleine Flitzer übernimmt eine grundlegende Aufgabe im Einsatz für die Elterninitiative Marburg e.V. für leukämie- und tumorkranke Kinder. Er ist das Beratungsmobil des Elternvereins. Doch dieser hätte sich das Auto gar nicht leisten können.

Es wären zu hohe Ausgaben für den kleinen Verein aus Marburg gewesen. Geholfen hat die Firma Communitas Sozialmarketing aus Bad Kreuznach. Die hat den Aygo beschafft, ohne dass die Elterninitiative dafür etwas bezahlen musste.

„Was diese Elterninitiative leistet, ist gigantisch“, sagt Janis Zwickel. Die Expertin für Social Sponsoring arbeitet für Communitas Sozialmarketing und weiß: „Da sind Familien unter massivem Druck. Sie müssen sich um das kranke Kind kümmern. Neben den Eltern werden Geschwister auch von der Krankheit der Schwester oder des Bruders erfasst. Sie leiden mit – können aber nur machtlos zusehen…“ Zwickel ist selbst Mutter. Und wenn sie so spricht, merkt man: Sie fühlt mit.

 Olaf Mundt ist der Schatzmeister der Elterninitiative Marburg. Er macht deutlich, wozu das Auto gebraucht wird: „Wir werden das Fahrzeug bei unserer mobilen und stationären Arbeit, der psychosozialen Unterstützung von Patientenkindern, deren Geschwistern und Eltern und zu vielen wichtigen Anlässen in unserer Einrichtung einsetzen!“

Kleiner Flitzer macht die  Arbeit erst möglich

Zwickels Team hat ein intensives Gespräch mit den Machern der Elterninitiative geführt. Danach war klar: Ein kleines, wendiges Auto muss her. Das schnell in Parklücken kommt, einen niedrigen Verbrauch hat und dessen Unterhaltskosten möglichst gering sind. Der Aygo erfüllt all diese Bedingungen.

Dann hat die Arbeit für die Mannschaft der Communitas begonnen: Das Äußere des Autos wurde in kleine Flächen aufgeteilt. Und für jedes dieser Felder wurde ein lokaler Unternehmer gesucht, der sie bucht. Zwickel: „Wir haben echte Unternehmer-Persönlichkeiten gesucht, denen die kranken Kinder und ihre Familien am Herzen liegen.“

Diese haben in die eigene Tasche gegriffen und die freien Flächen gebucht. So wurde ein tragfähiges Netzwerk aufgebaut, das stark genug war, das Auto zu finanzieren. Im November rollte der kleine Aygo dann nach Marburg.

Unterwegs zu betroffenen Familien

Dort nahm er dann seinen Dienst auf: Er bringt Beraterinnen und Berater zu den betroffenen Familien. Die hören zu! Sie geben Tipps. Und sie leisten Hilfe – genau dort, wo sie gebraucht wird. Die Geschäftsleute der Region machen es möglich und lassen die kranken Kinder nicht im Stich. Wer zu den Förderern gehört? Das erkennt jeder, der den Aygo der Elterninitiative sieht, auf den ersten Blick an den Logos der Firmen, die gut zu erkennen sind.

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